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Plötzlicher Kindstod

Wie kann man Babys vor dem plötzlichen Kindstod schützen?

Vom plötzlichen Säuglingstod oder SIDS (englisch: Sudden Infant Death Syndrome) spricht man, wenn ein Kind - meist im Schlaf - ohne erkennbare Todesursache plötzlich verstirbt. Weltweit ist zirka einer von tausend Säuglingen davon betroffen. Trotz intensiver medizinischer Forschung ist der Auslöser für SIDS bis heute nicht gefunden. Am wahrscheinlichsten gilt ein Zusammentreffen von Atmungsregulationsstörungen mit gewissen Risikofaktoren. Viele dieser Risikofaktoren lassen sich aber vermeiden.

Hier ein paar Tipps: Man sollte das Baby in Rücken- oder Seitenlage betten und die Bauchlage vermeiden. Weiters sollte man darauf achten, dass kein Wärmestau durch zu warme Kleidung oder eine zu dicke Decke entsteht. Eine Schlafzimmertemperatur von 18 - 20 Grad Celsius wäre optimal. Während der Schwangerschaft, aber auch später sollten man in der unmittelbaren Umgebung des Babys keinesfalls rauchen. Wenn möglich sollte die Mutter das Kind stillen und es nicht allein lassen. Die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sollten regelmäßig wahrgenommen werden. Vor allem, wenn das Baby fiebert, aufgrund einer Erkältung schwer atmet, um den Mund oder im Gesicht blau wird, häufig erbricht, auffallend stark schwitzt oder wenn man beim schlafenden Kind Atempausen entdeckt, muss das Baby unverzüglich vom Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde untersucht werden. Für weitere Fragen steht der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde oder die Kinderabteilung im nächsten Krankenhaus zur Verfügung.

Prim.Dr.Karl Pallasmann
FA für Kinder- und Jugendheilkunde